Die Operation Iceberg wurde von den Eurockéennes de Belfort und der Stiftung CMA initiiert. Seit 2014 entwickeln 13 französisch-schweizerische Kulturschaffende ein experimentelles Projekt zur Begleitung von 11 aufstrebenden Bands, die jedes Jahr von Residenzen, Fortbildungen, Konzerten, Diskussionsrunden und dem Iceberg Camp profitieren, bei dem sie privilegierte Momente der Begegnung mit technischen Koordinatoren*innen, künstlerischen Referenten*innen und Kommunikatoren für neue Technologien erleben können. Dieses Jahr findet das Iceberg Camp zwei Tage lang bei uns statt. Um diesen Moment in Schönheit zu beenden, bieten wir eich eine wunderbare Bühne mit zwei Gruppen, die an diesem Projekt teilgenommen haben, darunter die Vernissage der Freiburgerin Zoë Më!
Drei Jahre ist es her, seit Zoë Më ihr Debut Album MOMOKO im Nouveau Monde getauft hat. Jetzt meldet sich die 22-jährige mit ihrer neuen EP Dorienne Gris zurück und setzt damit ein zweisprachiges Ausrufezeichen. Unterwegs zwischen Berlin und Fribourg, irgendwo zwischen Herz und Kopf, sind fünf Songs entstanden, in denen die Grenzen zwischen Deutsch und Französisch verschwimmen. Ihren Bilingual Pop nennt die gebürtige Baslerin ,Chill Noir’ und entführt damit in eine melancholische Filmkulisse.
Die Gruppe FLAUR aus Dijon lädt uns zu einem Spaziergang oder vielmehr einer Reise durch ihr Universum ein, zwischen Rhythmik und Poesie, Instrumenten und Stimmen. Das Duo, Florian und Bastien, offenbart sich in der Intimität und Nostalgie der Kindheitserinnerungen. An der Grenze zwischen Soul und Indie berauscht sich FLAUR an sonnigen Melodien, die von ihrer Lust am Ausbrechen getragen werden. Gitarrenmelodien und Flächen mit New Waves-Akzenten, leichte Stimmen und Chöre mit Soul-Klängen, Bass und Groove, und die Band lässt sowohl an Supertramp als auch an ordan Rakei erinnern.